Festgemauert in der Erden…- Erdung und Verankerung
Festgemauert in der Erden…- Erdung und Verankerung
Be LifeWer sich magisch betätigen will, braucht einen festen Stand. Das gilt nicht nur, wenn du gerne ausladende Bewegungen mit überlangen Zauberstäben vor hast.
Es ist erstaunlich, wie viele Menschen sich mit Meditation, magischer oder schamanischer Arbeit und anderen spirituellen Praktiken beschäftigen, ohne sich vor ihren Aktionen auch nur ansatzweise zu erden. Falls du auch zu denen gehörst, die diese Vorbereitung gerne mal vergessen oder sie für überflüssig halten – vielleicht überzeugt dich die Tatsache, dass du jedes Mal nur auf deine eigene Lebenskraft zurückgreifst, wenn du einfach so loslegst. Ist wie Monopoly spielen ohne über Los zu gehen.
Außerdem hilft dir das Erden auch, wenn mal so richtig die Post abgeht. Sonst läufst du Gefahr, dass jeder größere von dir angeleierte Energieschub nicht ausreichend kontrolliert oder gebündelt ist, oder Energie von außen dich umwirft. In beiden Fällen entstehen in deinem magischen Kreis kleinere oder größere Löcher. Die stopfst du dann sozusagen ganz aus dem eigenen Energiebündel und erschöpfst dich damit nicht nur selbst, sondern riskierst durch diese Lecks, dass sich andere energetisch bei dir aufladen. Wir gesagt, nix Vampire oder bösen Wesen der Feenwelt, aber der eine oder andere alltägliche Energievampir reicht auch schon aus, um dich zu ermüden und erschöpft oder gar depressiv zurückzulassen
Eine gute Erdung ist für jedes magische Vorhaben die beste Vorbereitung. Zum Glück ist der feste magische Stand sehr einfach zu erlernen und benötigt nur dann ein gerütteltes Maß an Zeit, wenn jemand nicht daran gewöhnt oder aus der Übung ist.
Übung: Lichtwurzeln
Diese einfache und schnelle Übung zum Erden kannst du zu jeder Zeit und überall ohne jegliche Hilfsmittel durchführen. Du brauchst nur einen Ort, an dem du für ein paar Minuten ungestört bist und der ausreichend Platz bietet um aufrecht und entspannt zu stehen. Im Zeitalter des iPods ist es kein Problem mehr sich von etwaigen Störungen der Außenwelt zu lösen. Such dir eine Lieblingsmusik für Meditationen aus und entspann dich.
Stell dich so hin, dass du mit beiden Fußsohlen fest, höchstens schulterbreit stehst. Achte darauf, dass deine Knie leicht angewinkelt sind, zieh das Hinterteil ein und schieb die Hüften leicht nach vorn. Nun ‘wachse’ von deinem Brustbein und vom Kronenchakra (Energiepunkt oben auf dem Kopf) in Richtung Himmel. Steh dabei möglichst bequem und entspannt. Sobald du Anspannung spürst, schüttle Arme und Beine aus und fang noch mal an.
Als nächstes gehen mit deiner Achtsamkeit in deinen Atem ohne zunächst etwas zu verändern. Führst du diese Übung regelmäßig durch, bekommst du ein gutes Gefühl dafür wie du atmest: flach, im Brustkorb, Bauchatmung oder wie auch immer.
Hol ein paar Mal tief durch die Nase Luft und lass sie durch den offenen Mund ausfließen. Wenn dir danach ist, pruste, seufze oder fauche – oder eben einfach nur ausatmen.
Bleib ein paar Atemzüge einfach nur aufmerksam beim Atem, bevor du weiter machst. Mit dem nächsten Einatmen visualisierst du, wie durch dein Kronenchakra helles (weiß-goldenes) Licht in deinen Körper fließt. Es kann sein, dass sich das Licht dabei verändert und sich z.B. das weiß-goldene Licht zu einem warmen Goldton mit Grün verwandelt, so wie Sommerblätter, durch die die Sonne scheint. Dieses grün-goldene Licht fließt beim Ausatmen durch deine Füße in den Boden.
Nimm den Lichtfluss für einige Augenblicke nur wahr und genieße deine Verbindung mit Himmel und Erde.
Stell dir nun vor wie das Licht, das durch deine Füße in den Boden fließt, Wurzeln bildet, die dich behutsam in der Erde verankern. Mit jedem Ausatmen gehen diese Wurzeln tiefer und werden stärker. Bleib so lange dabei, bis du das Gefühl hast, deine Füße nicht mehr vom Boden heben zu können, weil sie festgewachsen sind.
Genieße die Verwurzelung so lange du magst. Wenn du soweit bist, kehre mit deiner Achtsamkeit aus der Übung heraus wieder in deine Umgebung zurück. Öffne die Augen – und herzlich willkommen im Rest deines Lebens!
Willst du ausprobieren, wie sich die Verankerung auch in Bewegung spüren lässt, verlagere langsam dein Gewicht auf einen Fuß, bis der andere vollkommen ‚leer’ ist. Dann lass es in den anderen Fuß fließen. Bleib dabei aufmerksam verwurzelt und nimm wahr, wie du zwar geerdet, aber dennoch beweglich bist.