Jahreszeiten der Erde – Herbstaltar
Die Jahreszeit des Herbstes beginnt Anfang August mit dem Lammasfest. Auf dem Herbstaltar verbindest du die Kräfte der Erde mit denen des Wassers, dem Element des Herbstes.
Die Erntedankfeste dieser Jahreszeit binden dabei die bewegliche Kraft mit ihrer saftreichen Ernte an die Erde. Kornähren, reife Nüsse und Früchte gehören ebenso auf diesen Altar wie erdige Farbtöne: Messing, Dunkelgrün, das tiefe Braun gepflügter Felder, Herbstlaubtöne und die Farben von feuchtem Holz.
Zu dieser Jahreszeit peitschen bereits erste Regenstürme das Land, steigen die Nebel aus den Niederungen und die Reife der Früchte wandelt sich im Hause zu Marmeladen, Säften und Weinen. Abgeerntete Pflanzen wiederum kehren draußen zur Erde zurück, bieten Schutz vor Frost und düngen die nächste Generation von Baum und Strauch, Kraut und Blume.
Hierher gehören auch erste Rituale zu deinen Ahninnen. Du legst entsprechende Familienerbstücke oder Fotos auf deinen Erde-Tisch, da deine Ahnen dich zu dem gemacht haben, was du heute bist. Dein Dasein, deine Talente sind aus diesem ‚Humus’ erwachsen.
Dies ist die Zeit der Erntegottheiten, Sif (skand.), Demeter (griech.), Pomona (römische Göttin der Äpfel) oder Dionysus (griech.), die in diesen Kreislauf eingebunden sind oder die großen Hexenmütter und Anführer der Großen Jagd wie die Frau Holle (nord.), die Percht (Alpenregion) und die Baba Jaga (slaw.), Hekate (griech.), Circe (griech.), Odin (nord.) oder Herne (angelsächs.).