Kraftort in deinen vier Wänden
Kraftort? Na klar! Aber wie geht das in einer Zweizimmerwohnung mit neugierigem Kleinkind und ebensolcher Katze? Klingt erst mal alles etwas hochtrabend, aber keine Sorge, ist alles ganz praktisch. Ein persönlicher Kraftort, zu dem du zu jeder Zeit Zugang hast, ist eine wunderbare Bereicherung für deine magische Arbeit. Was nützt dir Stonehenge, wenn du da nicht hin kommst? Ein Hausaltar oder häuslicher Kraftort verankert den Raum, in dem er aufgestellt wird – und deine weitere Umgebung. Besonders wirksam kommt das zur Geltung, wenn der Erd-Altar an einer Nordwand steht und mit Symbolen der Erdkräfte geschmückt ist. Ähnliches gilt für einen Altar im Garten oder sonstigen Platz im Freien. Zum Altar für die Erde gehören je nach Jahreszeit unterschiedliche Zutaten, die du entsprechend der jeweiligen Ereignisse über das magische Jahr hinweg anpasst und veränderst (siehe Jahreszeiten der Elemente). Übrigens, jeder Hausaltar ist auch ein Kraftort, aber nicht jeder Kraftort ein Altar. Und letztlich ist es komplett egal, wie du deine Kraftorte titulierst.
Auf oder in der Nähe deines Altars bewahrst du Kraftgegenstände auf, mit denen du während eines Rituals deinen heiligen Raum schaffst oder sonstige rituelle Handlungen vornimmst. Dein Altar ist außerdem ein Abbild der Elemente, die so zu jeder Zeit in deinen Räumen gegenwärtig sind, ohne dass du ausdrücklich die Kraft von Feuer, Wasser, Erde, Luft und Spirit herbeizuholen bräuchtest. Die Gegenwart von Kraftgegenständen, die besonders mit einem der Elemente verbunden sind, führt zu einem energetischen Mittelpunkt in dem jeweiligen Raum. Achte deshalb in deinem Haus oder deiner Wohnung darauf, dass du einen geeigneten Platz wählen. Willst du Energie lieber stärker verteilen, kannst du in den entsprechenden Himmelsrichtungen auf Schränken, Fensterbänken, Telefontischen oder sonstigen geeigneten Oberflächen kleine Altäre einrichten. Dein Erdealtar könnte so z.B. ein einzelner Stein oder sogar ‘nur’ das Bild eines Steines sein. Auf der Nordwand eines Raumes untergebracht und mit der entsprechenden Aufmerksamkeit verbunden, entsteht ein heiliger Ort, den du jederzeit für ein Ritual nutzen kannst.
Ähnlich gehst du auch mit Altären mit anderen Elementeschwerpunkten um: an einem östlichen Fenster hängst du beispielsweise eine Feder auf, im Süden steht eine Kerze und im Westen klebt das Bild einer Welle am Schrank. Hier geht es nicht darum, dass du Gegenstände wie mit der Gießkanne verteilst, sondern um die Absicht, die du mit ihnen und ihrer Aufstellung verbindest.
Du möchtest deinen Altar ausweiten? Deiner Verbindung zu Spirit mehr Raum geben? Wie wäre es dann mit einem kleinen Altar für die Ahnen gleich neben dem Eingang? Dort nimmst du dir beim Verlassen der Wohnung Energie für den Tag mit und erdest dich, wenn du wieder zurückkommst. Richte dir diesen Platz so ein, dass er dich an deine eigene Ahnenreihe erinnert (mehr zum Thema Ahnen folgt in den Blogs zur Magie des Wassers). Im Garten freuen sich die Gartengeister über kleine heilige Ecken. Lass deinem Einfallsreichtum freien Lauf – oder schau demnächst mal in der Gartenecke hier im Blog vorbei.
Und wie war das mit den kleine Pfoten aller Art? Die hältst du am besten fern, indem du deinen Kraftort in einer Schublade, einem Kasten oder auf einem Regal unterbringst. Selbst eine altmodische Zigarrenkiste aus Holz ist bestens geeignet.