Magischer Schutzkreis – so geht’s

Bevor du munter mit deinem Ritual – egal welchem – loslegst, brauchst du einen energetischen Schutzkreis. Der hier beschriebene ist die einfache Version, willst du einfach mehr und magst aufwendige Rituale, dann schau in den zweiten Teil des Blogs.

Dein magischer Schutzkreis – egal ob simpel oder aufwendig – hält deine eigenen Energien dort wo du sie haben willst (im Kreis) und schützt dich vor unerwünscht umherziehenden Energien ebenso wie vor Energievampiren.

Letztere sind nicht wie im Kino nett leuchtend oder fieslich bezahnt. Sie sind schlicht Wesen – meist normale Zweibeiner deiner Umgebung, die gerade mal ein bisschen Energie brauchen. Da du die aber grad für dein Ritual aufbaust wäre es blöd, wenn sich jemand ganz einfach bedient.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deinen magischen Kreis zu schließen. In der europäischen Tradition beginnt der magische Kreis meistens im Osten, aber es besteht auch die Alternative, im Norden mit dem Element Erde selbst anzufangen. Letzteres verleiht der festen Verankerung deines Kreises besonderen Nachdruck. Der Osten betont den Anfang eines neuen Rituals und den Austausch, den du dir mit dem Universum wünschst. Deine Verankerung mit der Erde findet dann im letzten, nördlichen Viertel statt. Die in diesem Buch beschriebenen Rituale beginnen den Kreis im Osten. Dies ist aber nicht zwingend notwendig.

Legen dir alle Zutaten für dein Ritual zurecht und stell dich in den Osten deines Kreises. Von dort rufst du die Geister/Wesen/Hüter des Ostens und bittest sie um Schutz und Unterstützung für dein Vorhaben. Dann machst du im Uhrzeigersinn eine Vierteldrehung und wendest dich dem Süden zu. Dort wiederholen du deine Bitte. Nach einer weiteren Drehung blickst du in den Westen und rufst von dort Schutz und Unterstützung. Zuletzt rufst du die Wesen des Nordens und schließt dort deinen Kreis.

Wende dich nun der Mitte zu, indem du dich weiter im Uhrzeigersinn nach innen drehst. Dort bittest du nach unten, zur Unterwelt, deine Krafttiere und spirituellen Lehrerinnen und Helfer, sich mit dir zu verbinden. Dann bittest du ebenso nach oben zur Oberwelt. Zuletzt bittest du in der Mitte die Geister von Ort und Zeit, Hier und Jetzt, ebenfalls Schutz und Unterstützung zu gewähren.

Du schaffst auf diese Weise eine geschützte Energiekugel, in der du nun unbehelligt und in Ruhe arbeiten kannst. Hast du dein magisches Vorhaben abgeschlossen, öffnest du deinen Kreis wieder. Dabei verfährst du genau entgegengesetzt wie beim Schließen: Du fängst in der Mitte an, dich zu bedanken, wendest dich dann zur Ober- und Unterwelt. Gegen den Uhrzeigersinn wendest du dich nun der Erde (Norden) zu und bedankst dich dort für Schutz und Unterstützung. Dann drehst du dich nach Westen, zum Element Wasser; dann zum Süden – Element Feuer – und zuletzt zum Element Luft im Osten. Bist du mit deiner Dankesrunde fertig, hast du den magischen Kreis aufgelöst.

Während du in deinem Kreis arbeitst, verlässt du diesen nicht. Du erlebst sonst einen unangenehmen energetischen ‚Rückstoß’, der dich auch körperlich aus der Bahn zu werfen vermag; vergleichbar dem Schrecken eines Schlafenden, der plötzlich aus einem Alptraum erwacht. Vergiss nicht, dass es sich bei deinem magischen Kreis um machtvolle Energien handelt, die bei unachtsamer Anwendung schnell nach hinten losgehen können.