Magischer Schutzkreis II – Steintanz

Wie im ersten Teil zu magischen Schutzkreisen bereits erwähnt, brauchst du für jedes Ritual einen Schutzkreis. Ohne bringt dich über kurz oder lang in magische Schwierigkeiten. Und das Aufräumen nach magischen ‘Unfällen’ ist mehr als nervig (und dreimal so langwierig wie ein vernünftiger Schutzreis).

Der magische Kreis schützt den unmittelbaren Raum um dich herum sorgt dafür, dass unerwünschte Energien ‘draußen’ bleiben. Willst du die Verbindung zu den Schutzmächten der jeweiligen Elemente stärken, verwendest du passende Gegenstände, die das Element in der jeweiligen Himmelsrichtung verkörpern: im Osten eine Feder oder Räucherwerk für die Luft, im Süden eine Kerze für das Feuer, im Westen einen Kelch für das Wasser, im Norden einen Stein für die Erde und in der Mitte einen Gegenstand, den du mit dem fünften Element, Spirit, verbindest (einen Bergkristall, die Staue einer Gottheit oder einen selbst hergestellter Kraftgegenstand wie eine Trommel oder Rassel).

Hier geht es vor allem um einen Schutzkreis, der das Element Erde betont. Steine aller Art sind besonders leicht in Schutzkreise und Erdrituale einzubauen. Das wussten schon unsere Altvorderen, die im Megalithikum mächtige ‘Steintänze’ errichteten. Du hast es etwas leichter, denn es ist nicht nötig wie Obelix mit dem Hinkelstein zu kommen. Verwende alles vom einfachen Bachkiesel bis zum teuren Edelstein. Magisch gesehen sind alle Steine gleich kostbar. Willst du deine Kraftgegenstände gut verankern, stärkst du die Verbindung zu den Erdenergien mit einem Steinkreis-Ritual. Ganz nebenbei vertiefst du mit diesem Ritual auch deine eigene Verankerung im Element Erde. Willst du gleichzeitig Steine für Rituale aufladen, nimmst du auch diese mit in den Kreis. Du benötigen für diesen Kreis mindestens neun Steine – selbst gesammelte Kiesel, Halbedelsteine oder was immer sich richtig anfühlt (du solltest mit den jeweils ersten vier Steinen die dafür vorgesehenen Himmelsrichtungen verbinden. Die nächsten vier bilden eine Verbindung zwischen zwei Elementen, denn du legst sie auf halber Strecke zwischen den Haupthimmelsrichtungen aus. Der neunte Kreis-Stein bildet die Mitte). Stößt du bei den Vorbereitungen auf Schwierigkeiten, die jeweiligen Steine bereits eindeutig den Richtungen zuzuordnen, so nimm während des Rituals jeweils den Stein, der im Augenblick passend erscheint. Willst du schon vor dem Ritual die Steine eindeutig für die jeweilige Richtung ‘festlegen’, bemale die Steine mit Symbolen, die zu den Himmelsrichtungen passen, so dass du sie leicht wiedererkennst.

Neben den neun Steinen benötigst du deine üblichen Zutaten für den magischen Schutzkreis. Beginne wie immer damit deinen Ritualort und alle Gegenstände zu reinigen. Lege dir alles bereit, bevor du beginnst.

Ritual: Auf diese Steine kannst du bauen

Erde dich und schließe den magischen Schutzkreis. Begib dich in die Mitte und nimm den ersten der neun Steine zur Hand. Wende dich dem Osten zu und visualisiere die Verbindung der Himmelsrichtung und der Luftenergie mit deinem Stein. Halte diese bewusste Verbindung solange es dir passend erscheint. Leg den Luftstein nun an seinen Platz im Osten. Geh zurück in die Mitte und heb den Stein für das Element Feuer auf. Verfahre ebenso wie beim Stein für die Luft. Es folgen der Wasser- und der Erd-Stein. Verweile etwas länger beim Spirit-Stein der Mitte. Spüre hier nicht nur der Energiesäule nach, die im Zentrum deines Rituals steht, sondern auch dem Energiegewebe zwischen allen Richtungen.

Hast du einen deutlichen Eindruck dieses Energienetzes wahrgenommen, so nimmst du den Stein für den Südosten zur Hand. Nutze diesen Stein dazu, die Verbindung zwischen den Elementen und die Verankerung deines Kreises in der Erde zu visualisieren. Ähnlich wie bei einer Erdungsübung senken auch deine Steine energetische Wurzeln in die Erde hinunter, die du mit deiner Achtsamkeit förderst. Sobald du die Verbindung des Steines im wachsenden Energienetz deines Kreises spürst, legst du ihn ab und wendest dich der Mitte zu. Hier nimmst du als nächstes den Stein für den Südwesten und verfährst ebenso. Danach folgt der Stein für den Nordwesten und zuletzt für den Nordosten. Du ziehst so eine energetische Spirale in deinen Schutzkreis.

Lass dich in der Mitte des Kreises ausreichend Zeit das Energienetz wahrzunehmen und weiter zu verstärken. Willst du hier Steine aufladen, beginnst du damit, sobald du in die Mitte zurückkehrst.

Ist dein Ritual abgeschlossen, lass das Kraftgewebe der Elemente langsam in deiner Wahrnehmung verblassen. Öffne Sie den magischen Schutzkreis wie üblich und achte darauf, dich ausreichend zu erden.

Die Neun Steine der Himmelsrichtungen bewahrst du so auf, dass sie nicht mit anderen Energien in Berührung kommen: Einzeln in ein Seidentuch eingeschlagen und vielleicht zusätzlich in einer kleinen Holzkiste. So vorbereitet hast du immer ausreichend Steine für erdmagische Rituale zur Hand. Darüber hinaus kannst du sie nutzen, um deine eigenen vier Wände magisch zu verankern und zu schützen.